Montag, 10. November 2014

10. Crosslauf in Eisenhüttenstadt - Ein harter Lauf vor der Haustür

Am Samstag fand bei herrlichen Temperaturen, die einen gar nicht auf November schießen lassen, hier bei uns in Eisenhüttenstadt der 10. Crosslauf hinter Inselhalle statt. Dies war auch gleichzeitig der letzte Lauf des Oder-Spree-Cup´s. Bis Mittwoch abend hatte ich noch hin und her überlegt, ob ich wieder wie im letzten Jahr die 6km laufen oder ob ich die 10,5km in Angriff nehmen möchte. Ich habe mich dann doch für den langen 10er entschieden, wohl wissend, dass ich dann 6x die steilen Anstiege rauf und runter muss. :-)

Nachdem ich am Samstag zu Hause vor lauter Nervosität fast nicht von der Toilette kam, machte ich mich dann doch ca. 09:15 Uhr auf den Weg zur Inselhalle, wo ich mir dann meine Startnummer und den Zeitmesschip abholte sowie die Startgebühr von 6,00€ bezahlte. Innerlich war ich noch so dermaßen aufgeregt, dass ich auch hier nochmals die Toilette aufsuchte.

Um 10:15 Uhr fiel dann für alle Läufer der Startschuss und es ging los auf die Strecke links hinter die Inselhalle. Von da aus direkt auf den ersten großen Anstieg zu. Endlich oben angekommen, ging es dann links weg ein paar Meter weiter bis zum Abstieg. 



Der Aufstieg
Der Abstieg

Nachdem wir unten wieder ankamen, ging es dann gleich rechts weg direkt auf den zweiten kleineren Anstieg zu.


Anschließend liefen wir weiter durch das Waldgelände bis zum Abstieg in Richtung Schwimmhalle, an der wir dann auf der Wiese hinter dem Parkplatz und dem Spielplatz entlangliefen.

Und auf dieser Wiese lief ich dann plötzlich auf einen Streckenposten und einen weiteren Läufer zu, die sich gerade um ein am Boden liegendes Mädchen kümmerten, deren Kreislauf schlapp gemacht hatte. Nach kurzer Rücksprache zwecks Hilfe, kam ihrerseits das o.k. und die Info, sie erst einmal in die Schwimmhalle zu bringen. Ich gab noch an, am Start-Ziel-Bereich bescheid zu sagen und lief dann weiter. Nach dem Spielplatz ging es auf einem schmalen Weg wieder zurück ins Gelände mit einem weiteren kleinen Anstieg und von da aus weiter bis zur Inselhalle. Die dortigen Streckenposten und Freunde, die mich anfeuerten, wunderten sich, dass ich direkt auf sie zu lief statt in die nächste Runde abzubiegen. Ich gab aber nur schnell die Info mit dem Mädchen weiter, damit diese dort abgeholt werden konnte und widmete mich dann wieder meinem Lauf.



Nun hieß es für mich diese Runde noch weitere 5x zu absolvieren. Gegen Ende meiner 2. Runde wurde ich von den ersten 10km-Läuferinnen und -Läufern überholt, die dann auf meiner 5. Runde ein weiteres Mal an mir vorbei liefen... In den nächsten Runden folgten noch weitere Läufer. Dabei kamen von vielen aufmunternde und motivierende Worte, ehe sie mir wieder davon liefen. :-)

Zwischendurch hatte ich schon überlegt, ob das mit den 10,5km die richtige Entscheidung war..... Vorallem, als dann in der 5. Runde auch die Schmerzen im Knie wieder kamen, mit welchem ich letztens beim Schlaubetal-Marathon umgeknickt war. Aber ich kämpfte weiter und bezwang auch das letzte und sechste Mal diesen fiesen Anstieg. Beim Abstieg hatte ich dann sogar noch festgestellt, dass ich diesmal nicht die letzte Läuferin war und das spornte mich noch mehr für die letzte Runde an.

Mit einer Zeit von 01:13:09h erreichte ich das Ziel und wurde in meiner AK 5. von 5, in der Gesamtwertung 14. von 17 Teilnehmern und von allen 10,5km-Läuferinnen und -Läufern 59. von 64 Teilnehmern.



Gleich nach dem Zieleinlauf wurde mir mein Zeitmesschip vom Handgelenk sowie meine Startnummer abgemacht. Danach konnte ich dann erstmal richtig Luft holen und gönnte mir was zu Trinken. Mit meiner Zeit bin ich für diesen anstrengenden Lauf voll zufrieden.

Später holte ich mir noch meine Urkunde ab und traf auch nochmal auf den ersthelfenden Läufer, von dem ich dann erfuhr, dass es dem Mädchen schon wieder gut ginge.

Heute, 2 Tage später, geht es meinem Knie wieder relativ gut. Aber dafür habe ich tierischen Muskelkater in den Oberschenkeln. :-) Den darf ich nach diesen fiesen Anstiegen für meine Verhältnisse auch haben.... Und in unserer regionalen Zeitung "Märkische Oderzeitung" konnte man heute auch einen Artikel zum Lauf lesen. Zum Nachlesen bitte hier klicken.

Im nächsten Jahr steht dieser Lauf auf alle Fälle wieder mit auf dem Programm.


2 Kommentare:

  1. Sehr schön, dass du sofort angehalten hast und Hilfe anbietest. Und sei es nur um weiter vorne Bescheid zu sagen!

    Das die Zeit und die Leistung prima sind muss ich dir, glaube ich, nicht sagen.

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    1. Ja Markus, sowas gehört für mich auch als Hilfe mit dazu. Kann da als Krankenschwester nicht einfach tatenlos vorbeilaufen. Da ist für mich der Laufspaß zweitrangig.... Und sowas sollten eigentlich alle Läufer beherzigen, denn es kann ja jeden mal treffen und dann wünscht man sich ja auch Hilfe.

      Danke bezüglich des Laufes. :-)

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